Der Name des Dorfes war ehemals wendischen Ursprungs. Es hieß Früher: „Sottstorp“, d.h. Strohbudendorf. Später ist daraus „ Gutstorp“ entstanden und dann erst wurde der Name des Ortes in Kutzdorf umgewandelt. Die Lage des Dorfes ist sehr günstig und wurde schon in damaliger Zeit von den Wenden für durchaus geeignet erkannt. Im Norden und Osten wird es von der Mietzel eingeschlossen und im Süden und Südosten von Höhen umgrenzt. Bei einem feindlichen Angriff konnte es sehr gut verteidigt werden. An der Mietzel entlang erstrecken sich sumpfige Wälder, welche für Ortsfremde schwer zu Passieren waren. Die Flurnamen „Schulzenbruch“ und „Schneiderbruch“, jetzt fruchtbares Ackerland, hatte auch den Namen danach. Das Schulzenbruch gehörte später dem Ortsschulzen und der Name des Schneiderbruchs wird auf folgende Weise erklärt; In der Schlacht bei Zornsdorf soll sich ein Schneider in diesem sumpfigen Gelände versteckt haben.
Die mit Erlen und Weiden bestandenen Sümpfe bildeten für die Bewohner des Dorfes ein willkommenes Jagdgebiet, womit die Lebensbedingungen der Wenden erfüllt waren. Sie trieben wenig Ackerbau und gingen dafür lieber auf die Jagd und erlegten die Tiere, die sich in den Sümpfen aufhielten, z.B. Luchs, Wildschweine, Wildenten, Reiher, Gänse u.a.m. Neben den Tieren des Sumpfwaldes lieferte die Mietzel der Bevölkerung reichlich Fische. „Aus der Vergangenheit Kutzdorfs“ weiterlesen