Ungefähr in der Mitte zwischen den Städten Landsberg und Driesen liegt an der Ostbahn das Dorf Gurkow im Kreise Friedeberg. Der Ort dehnt sich größtenteils nach dem Netzebruch, südlich der Bahn aus. Er kann in diesem Jahre auf ein 600jähriges Bestehen zurückblicken. Im Jahre 1326 wird er zum ersten Male unter den Ortschaften genannt, die durch den Einfall der Polen und Litauer zerstört wurden. Jedenfalls kann das Alter des Dorfes noch weit höher angenommen werden. Es wird schon bis zur Einwanderung der Slawen im 4. und 5. Jahrhundert n. Chr. zurückdatiert werden müssen. Der Name Gurkow ist entstanden aus dem slawischen Gorka, gleich Werder, Höhe. So erkennt man, daß er zu den Randdörfern des Netzetales gehört. Der Baltische Höhenzug weicht gleich hinter Zantoch von der Bahn zurück und tritt erst bei Altkarbe wieder an sie heran. Die ersten Siedlungen des Ortes sind nicht wie in anderen Orten dem Bachlaufe, hier der Puls, gefolgt. Wahrscheinlich ist, daß der heutige Kirchplatz den ältesten Teil des Dorfes getragen hat. Hier erhob sich in grauer Vorzeit ein Werder, der die nach Süden und Westen liegenden überragte. Hier fanden die ersten slawischen Ansiedler auch die natürliche Hufeisenform, nach der sie ihre Dörfer anlegten, mit der Öffnung nach dem Wasser.
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Bruchfahrt des Vereins für Geschichte der Neumark
Die letzte diesjährige Wanderfahrt des Geschichtsvereins galt der Besichtigung der neueren kulturtechnischen Arbeit im Netze- und Warthebruch. An Bord des Dampfers „Glückauf“ gab Regierungsbaurat Griesert von der Kulturabteilung Landsberg an Hand von Karten eine Übersicht über die geschichtliche Entwicklung und den gegenwärtigen Stand der Eindeichungsarbeiten im gesamten Bruchgebiet. Die gewaltige Kolonisationstätigkeit Friedrichs des Großen die rund 50 Prozent des Gebietes – 60 000 Hektar der menschlichen Besiedlung erschloß, blieb unvollendet.
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Dem Gedächtnis eines großen Landsbergers
Zum 70. Geburtstages des Malers Robert Wartmüller
Landsberg, wie überhaupt die Neumark, ist nicht reich an künstlerischen Persönlichkeiten. Der Sinn des Ostmärkers, dieses mit zäher Unverdrossenheit aus selbstverwurzelter Heimatliebe heraus immer wieder den bitteren Kampf um eine oft mehr als karge Existenz aufzunehmenden Gesellen war und ist mehr auf die Lebenswirklichkeit eingestellt im Gegensatz zu dem Menschenschlag des Südens und Westens, dem größerer Wohlstand und freundlichere Lebensbedingungen die Möglichkeit boten, sich auch mit schöneren Seiten des Lebens zu beschäftigen. So ist es nur zu natürlich, daß der deutsche Osten manchen Staatsmann und Feldherren von Format nur selten dagegen einen bedeutenden Künstler hervorgebracht hat.
Umso mehr haben wir Anlaß, eines Malers zu gedenken, der heute, am 16. Januar, seinen 70. Geburtstag hätte feiern können, wenn nicht ein hartes Geschick ihm im blühenden Alter von 36 Jahren aus der Höhe seiner Schaffenskraft, am Beginn der Stufenleiter zu großem Ruhm, dahingerafft hätte: Robert Wartmüller.
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Neuigkeiten Januar 2022
Wieder neu in der Veröffentlichung ist das komplett überarbeitete Verzeichnis der Kirchen. Wir starten mit 2224
veröffentlichten Kirchen. Leider konnten wir weitere 1018 bekannte Kirchen bisher noch nicht abschließend
bearbeiten. Diese kommen aber in den folgenden Wochen dazu. Weitere Ergänzungen zu den Kirchen (z.B. zur Geschichte)
sind geplant. Von vielen Kirchen fehlen uns aber noch Bilder von außen. Wer also in der Nähe wohnt, kann diese gern
an uns senden.
https://db-brandenburg.de/?page_id=1536
Weiterhin haben das im vergangenen Jahr bereits angekündigte Projekt zur Auswertung von Ahnenpässen und
Familienstammbüchern online gestellt. Derzeit sind hier 806 Einträge zu Personen enthalten. Weitere Unterlagen liegen
aber noch vor und sollen demnächst bearbeitet werden. Wer in seinem Besitz noch solche Unterlagen hat, und sich
gern an diesem Projekt beteiligen möchte kann diese gern (am besten in digitaler Form) an uns senden.
Daten zu ggf. noch lebenden Personen (falls vorhanden) werden natürlich nur als Namensindex angezeigt.
https://db-brandenburg.de/?page_id=1634
Dazu gekommen sind folgende neue Eintragungen….
- OFB Markau / Markee HVL 1660-1884 (13012 Einträge)
- OFB Bredow HVL (Überarbeitung) (78 neue jetzt 14207 Einträge)
- OFB Dranse 1795-1842 (Überarbeitung) (1044 neue jetzt 3370 Einträge)
- Jüdische Personen in Berlin und Brandenburg (Aktualisierung) (4751 neue, jetzt 13944 Einträge)
- Genealogie Gärtnerfamilie Sello (912 Personen)
Neuigkeiten Dezember 2021
Dazu gekommen sind folgende neue Eintragungen….
- Standesamt Zehlendorf Heiraten 1912 (Vollabschrift) (116 Einträge)
- Standesamt Standesamt Schöneberg von Berlin Sterbe 1982 (Namensregister) (1487 Einträge)
- Standesamt Dedelow Kr. Prenzlau Sterbe 1874-1950 (Namensregister) (2040 Einträge)