Die jüngste und kleinste Stadt des Kreises Angermünde ist Greiffenberg. Sie hat 1200 Einwohner und liegt an der Verkehrsstraße Berlin-Angermünde-Pasewalk-Swinemünde, die mitten durch die Stadt führt. Die nächste Bahnstation liegt an der Bahnstrecke Berlin-Angermünde-Prenzlau. Außerdem besitzt die Stadt eine Postautolinie nach Angermünde und über Gramzow nach Prenzlau.
Geschichtlich ist die Greiffenburg bei Greiffenberg wichtig. Diese Burgruine auf dem Werder hat von jeher Forscher und Liebhahber heimischer Geschichte in ihren Bann gezogen. Die Greiffenburg ist vermutlich erst zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges vollständig zerstört worden. Wann sie entstanden ist, liegt noch im Dunkel. Die Tatsache aber, daß ein Burchardus de Griefenberck schon im Jahre 1156 in unseren märkischen Urkunden auftauchht, zeigt, daß sich diese Familie schom im frühesten askanischen Zeitalter bei uns niedergelassen hat. Die Fassung einer Urkunde von 1261 läßt erkennen, daß die Greiffenbergs seit langer Zeit in "ihrem Städtchen" ansässig waren. Es ist anzunehmen, daß sich schon in frühester Zeit eine Siedlung neben der Burg und der alten Zollstätte erhob. Sie hat aber erst in der Mitte des 14. Jahrhunderts städtischen Charakter angenommen, wie es die Urkunde vom 24. Juli 1349 festlegt.
Die Umgebung von Greiffenberg ist sehr reizvoll. Das nächste Ausflugsziel bleibt die Greiffenburg mit ihrem Westtor und ihrem Blick in das Innere des Torbaus.
Quelle: Kreis Adressbuch Angermünde 1936 |