11 km südöstlich von Landsberg auf dem linken Wartheufer. Angerdorf, durch Streusiedlung erweitert. 1335 (in anderen Urkunden 1310) verkaufte der polnische Magnat Benjamin v. Namkonow das Dorf „Borko“ mit allem Zubehör dem Landsberger Bürger Albert Pusch. 1406 beansprucht der Bischof von Posen den Zehnten aus Borkow, das damals schon der Stadt gehörte. Bei Streitigkeiten mit Polen 1435 das Dorf von Zantoch aus überfallen und zerstört sowie die Einwohner ermordet. Bei der Urbarmachung des Warthebruches ließ Brenckenhof 1768 das Land neu aufteilen und wies es teilweise den benachbarten Kolonisten an. Durch die Neuaufteilung der Feldmark 1838 wurde die ursprüngliche Dorfanlage gesprengt und erweitert. – Tochterkirche von Dechsel; da 1335 das Patronatsrecht mit verkauft wird, muß damals bereits eine Kirche bestanden haben. Quelle: Die Kunstdenkmäler des Stadt- und Landkreises Landsberg (Warthe); Reißmann, Kurt; Deutscher Kunstverlag, Berlin 1937 |