Ortsverzeichnis


Angaben zum Ort
GOV IDKLETENJO62TF
NameKlein Besten
TypGemeinde, Landgemeinde
BundeslandBrandenburg
Stadt-/LandkreisDahme-Spreewald, Wokrejs Damna-Błota
gehört zuTeltow (object_263370), Klein Besten (object_1165151), Königs-Wusterhausen (object_285645), Klein Besten (object_1153586)

aufgenommen am: 16.07.2008
© Rohde, Martina
Adressbuch des Kreises Teltow 1927
Branchenadressbuch Groß Berlin und Brandenburg
aufgenommen am: 03.12.2021
© Henkel, Norbert

Für diesen Ort wurden folgende Beschreibungen gefunden.

Im Adressbuch des Kreises Teltow des Jahres 1927 steht als Vorwort zu diesem Ort geschrieben:
Im allgemeinen finden wir die ältesten genaueren Nachrichten über unsere Dörfer im Landbuch Kaiser Karl IV., das dieser "Rechenfürst" um 1375 als eine Art von Geldkataster aufstellen ließ. In lateinischer Sprache verfaßt, wird darin "Bestewin parva" als ein Ort genannt, zu dem 12 Hufen Ackerland gehörten, und deren Besitzer dem Landesherrn zins- und bedepflichtig waren. Unter den ersten Zollern befand sich "Bestwin" im Besitz der Schenken von Landsberg, Schloßherren auf Teupitz, und blieben es auch bis in die Zeit des Großen Kurfürsten, wo dieses alte Rittergeschlecht in Vermögensverfall geriet und das Dorf an Baron v. Löben veräußert wurde. 1717 erwarb König Friedrich Wilhelm I. außer vielen Orten in der Umgebung auch Kleinbesten, um es seiner Herrschaft Königswusterhausen zuzufügen, die der ergebnisreichen Jagd wegen zu seinem Lieblingsaufenthalt gehörte. Die Franzosenzeit und ihre Nachwehen brachten es mit sich, daß der Preußische Staat große Gelände in Erbpacht geben mußte, wodurch auch das Amt Wusterhausen in Mitleidenschaft gezogen wurde, doch übte das Königliche Hausfideikommißamt Königswusterhausen noch lange die Polizeiverwaltung aus. - Wie schon gesagt, wissen wir aus der ältesten Zeit des Dorfes sehr wenig, doch spricht seine Lage für eine Niederlassung fischereitreibender Bewohner, als die wir uns den größten Teil der Slawen vorstellen. Von der Sicherheit ihrer Wohnstätten ausgehend, werden sich die ersten Ansiedler auf der Ostseite des Kleinbestener Sees festgesetzt haben, der damals noch eine weitaus größere Ausdehnung gehabt haben muß als heute. Das Gewässer und die anschließenden sumpfigen Niederungen umschlossen in einem großen Bogen die Halbinsel, auf der wir den Ort finden. Er hat der ganzen Lage nach ein rundlingartiges Gemeinwesen dargestellt, zu dem nur vom Süden aus der Kundige den Weg fand. Nach einer Karte vom Jahre 1788 zu urteilen, scheint ein "gemeiner Weg" zwischen Klein- und Großbesten noch nicht vorhanden gewesen zu sein~erst eine spätere Zeit machte die Anlegung eines Dammes und den Bau einer Chaussee - 18965 - notwendig. Einwohnerzahl nach der letzten Volkszählung 1925: 285 männlich, 283 weiblich, zusammen 568 Personen. - Anbaufläche: 746 Hektar. (siehe auch besondere Tabelle im IV. Teil). - Nächste Eisenbahnstation: Großbesten, Fernstrecke Berlin (Görl. Bhf.)-Halbe-Kottbus. - Postanstalt bzw. Postanschrift: Großbesten (Kr. Teltow).


Die Karten werden bereitgestellt durch Open Street Map.

CompGen - Verein für Computergenealogie
Diese Seite nutzt Daten des Genealogischen Ortsverzeichnisses GOV des Vereins für Computergenealogie e. V. mit Stand vom 19.11.2020
Im genealogischen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie finden sich zu diesem Ort zusätzlich folgende Informationen:
GOV KennungKLETENJO62TF
Latitude °N52.233
Longitude °O13.6285
TypGemeinde, Landgemeinde
Postleitzahlen
Postleitzahl von bis
Keine Daten vorhanden
Einwohner
Jahr Einwohnerzahl Quelle
Keine Daten vorhanden
Untergeordnete Objekte
NameGOVTyp
Klein BestenKLETE1JO62TF Gemeindeteil, Ortsteil, Dorf
Südfriedhof BestenseeSUDSEEJO62TFFriedhof
übergeordnete Objekte
NamevonbisTyp
Teltow 31.3.1938 Landkreis, Kreis
Klein Besten2.12.18952.12.1895Amtsbezirk
Königs-Wusterhausen2.12.18952.12.1895Amtsgericht
Klein Besten1.10.1874 Standesamt

Friedhöfe im Ort
NameGov KennungTeil von
Südfriedhof BestenseeSUDSEEJO62TFKlein Besten