Ortsverzeichnis


Angaben zum Ort
GOV IDTEUIT1JO62TD
NameTeupitz
TypStadt
BundeslandBrandenburg
Stadt-/LandkreisDahme-Spreewald, Wokrejs Damna-Błota
gehört zuSchenkenländchen (object_152411), Dahme-Spreewald, Wokrejs Damna-Błota (adm_142061), Mittenwalde (object_285648), Teupitz (object_1165179), Teltow (object_263370), Königs Wusterhausen (adm_142029), Teupitz (object_1152833)

aufgenommen am: 30.07.2012
© Rohde, Martina
aufgenommen am: 30.07.2012
© Rohde, Martina
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© Rohde, Martina
aufgenommen am: 30.07.2012
© Rohde, Martina
aufgenommen am: 30.07.2012
© Rohde, Martina
Adressbuch des Kreises Teltow 1927
Branchenadressbuch Groß Berlin und Brandenburg
aufgenommen am: 03.12.2021
© Henkel, Norbert

Für diesen Ort wurden folgende Beschreibungen gefunden.

Im Adressbuch des Kreises Teltow des Jahres 1927 steht als Vorwort zu diesem Ort geschrieben:

mit Gutsbezirk Schloß Teupitz Die Wasserburg "Tuptz" gab dem Städtchen Teupitz das Leben. Ohne das feste Schloß auf der weit in den See vorspringenden Landzunge ist die Bildung einer Siedelung an dieser Stelle kaum zu denken. Dort saßen um das Jahr 1300 hinter drei Meter dicken Mauern die Herren v. Plötzke auf ihrer Burg und werden sich wenig um die im Norden vordringenden Kolonisationsbestrebungen der Askanier gekümmert haben. Slawisches Land war es und - blieb es vorläufig. Hörigkeit der Bewohner einerseits, Hoffnung auf Verdienstmöglichkeit andererseits, ließen am Ufer des buchtenreichen Sees einzelne Häuser entstehen. Nicht nach einem festen Lageplan wurden sie errichtet, sondern so, wie es dem Bedürfnis entsprach, im Zuge der gegabelten Straße. Und doch hat Teupitz schon um das Jahr 1300 Stadtrechte besessen. Um 1350 finden wir neue Besitzer auf der Burg: die Schenken von Landsberg. Nach ihnen heißt noch heute das Gebiet, das sich einst bis in die Gegend von Königswusterhausen erstreckte, das "Schenkenländchen". 1412 schlossen sich die "Edlen Schenken" dem ersten Hohenzollern an, erscheinen auch mehrfach als Begleiter des von einem Teil des Adels so verhaßten "Nürnberger Tands", sind aber bei allem so vorsichtig, daß sie die Verbindung zum Herzog von Sachsen weiterhin aufrecht erhalten, dem sie untertanspflichtig waren. Eng verknüpft mit den Geschicken der Lausitz, teilte Teupitz auch deren Schicksale. Als böhmisches Lehen finden wir 1498 Burg, Stadt und Land in den Händen des Kurfürsten Johann, und diese Lehnsherrschaft fand erst 1742 im Berliner Frieden ein Ende, als Maria Theresia endgültig auf alle Rechte am Schenkenländchen verzichtete. Schon früher - 1718 - ging das Gebiet durch Kauf an Friedrich Wilhelm I. über, der dadurch seine Herrschaft Wusterhausen bedeutend vergrößerte~denn die Schenken waren durch die Folgen des Dreißigjährigen Krieges verarmt und konnten - zumal das Geschlecht im Aussterben begriffen war - sich nicht mehr von den schweren Schicksalsschlägen erholen. Aus dem "Schloß" wurde nun ein "Amt", dessen Verwaltung jedoch zum Teil in Wusterhausen erfolgte. Teupitz war von jeher klein und blieb es auch in der ferneren Zeit. In den ersten fünfzig Jahren des vorigen Jahrhunderts hatte sich - um ein Beispiel zu nennen - die Stadt nicht um ein einziges Haus erweitert. Um 1810, als die große Finanznot den Staat zwang, große Teile der Domänenämter zu veräußern, ging auch das Schloß in Privatbesitz über. Oft wechselten nun die Besitzer, bis im Jahre 1860 ein neuer Abschnitt in der Geschichte des alten Rittergutes begann. Arthur v. Parpart zog ein~mit ihm ein neues Leben. Hatte der Große Krieg die prächtigen Weinberge verwüstet, die seit über dreihundert Jahren kaum noch einigen Ertrag brachten und schließlich ganz aufgegeben wurden, so ließ der neue Schloßherr es sich nicht nehmen, die Traubenkultur zu alten Ehren zu bringen. Unter vier Landräten half er am Werke der Verwaltung des Kreises und starb im Alter von 94 Jahren. Neben dem wachsenden Fremdenverkehr war es die Anlegung der Landesirrenanstalt, die Teupitz, besonders durch die zahlreichen Beamten, einen großen Schritt vorwärts brachte. Einwohnerzahl nach der letzten Volkszählung 1925: 883 männlich, 1836 weiblich, zusammen 2269 Personen. - Anbaufläche: 897 Hektar (siehe auch besondere Tabelle im IV. Teil). - Nächste Eisenbahnstation: Fernstrecke Berlin (Görlitzer Bhf.)-Halbe-Kottbus. - Postanstalt bzw. Postanschrift: Teupitz (Kr. Teltow). - Gutsbezirk Schloß Teupitz. Einwohnerzahl nach der letzten Volkszählung 1925: 5 männlich, 6 weiblich, zusammen 11 Personen. Anbaufläche: 659 Hektar (siehe auch besondere Tabelle im IV. Teil).

Straßenverzeichnis 1927

Am Markt Bahnhofstraße Baruther Straße
Bergstraße Gutzmannstraße Halber Chaussee
Kirchstraße Kohlgartenweg Lindenstraße
Poststraße Waldstraße  
Für diesen Ort wurden folgende Beschreibungen gefunden.

Im Adressbuch des Kreises Teltow des Jahres 1927 steht als Vorwort zu diesem Ort geschrieben:

mit Gutsbezirk Schloß Teupitz Die Wasserburg "Tuptz" gab dem Städtchen Teupitz das Leben. Ohne das feste Schloß auf der weit in den See vorspringenden Landzunge ist die Bildung einer Siedelung an dieser Stelle kaum zu denken. Dort saßen um das Jahr 1300 hinter drei Meter dicken Mauern die Herren v. Plötzke auf ihrer Burg und werden sich wenig um die im Norden vordringenden Kolonisationsbestrebungen der Askanier gekümmert haben. Slawisches Land war es und - blieb es vorläufig. Hörigkeit der Bewohner einerseits, Hoffnung auf Verdienstmöglichkeit andererseits, ließen am Ufer des buchtenreichen Sees einzelne Häuser entstehen. Nicht nach einem festen Lageplan wurden sie errichtet, sondern so, wie es dem Bedürfnis entsprach, im Zuge der gegabelten Straße. Und doch hat Teupitz schon um das Jahr 1300 Stadtrechte besessen. Um 1350 finden wir neue Besitzer auf der Burg: die Schenken von Landsberg. Nach ihnen heißt noch heute das Gebiet, das sich einst bis in die Gegend von Königswusterhausen erstreckte, das "Schenkenländchen". 1412 schlossen sich die "Edlen Schenken" dem ersten Hohenzollern an, erscheinen auch mehrfach als Begleiter des von einem Teil des Adels so verhaßten "Nürnberger Tands", sind aber bei allem so vorsichtig, daß sie die Verbindung zum Herzog von Sachsen weiterhin aufrecht erhalten, dem sie untertanspflichtig waren. Eng verknüpft mit den Geschicken der Lausitz, teilte Teupitz auch deren Schicksale. Als böhmisches Lehen finden wir 1498 Burg, Stadt und Land in den Händen des Kurfürsten Johann, und diese Lehnsherrschaft fand erst 1742 im Berliner Frieden ein Ende, als Maria Theresia endgültig auf alle Rechte am Schenkenländchen verzichtete. Schon früher - 1718 - ging das Gebiet durch Kauf an Friedrich Wilhelm I. über, der dadurch seine Herrschaft Wusterhausen bedeutend vergrößerte~denn die Schenken waren durch die Folgen des Dreißigjährigen Krieges verarmt und konnten - zumal das Geschlecht im Aussterben begriffen war - sich nicht mehr von den schweren Schicksalsschlägen erholen. Aus dem "Schloß" wurde nun ein "Amt", dessen Verwaltung jedoch zum Teil in Wusterhausen erfolgte. Teupitz war von jeher klein und blieb es auch in der ferneren Zeit. In den ersten fünfzig Jahren des vorigen Jahrhunderts hatte sich - um ein Beispiel zu nennen - die Stadt nicht um ein einziges Haus erweitert. Um 1810, als die große Finanznot den Staat zwang, große Teile der Domänenämter zu veräußern, ging auch das Schloß in Privatbesitz über. Oft wechselten nun die Besitzer, bis im Jahre 1860 ein neuer Abschnitt in der Geschichte des alten Rittergutes begann. Arthur v. Parpart zog ein~mit ihm ein neues Leben. Hatte der Große Krieg die prächtigen Weinberge verwüstet, die seit über dreihundert Jahren kaum noch einigen Ertrag brachten und schließlich ganz aufgegeben wurden, so ließ der neue Schloßherr es sich nicht nehmen, die Traubenkultur zu alten Ehren zu bringen. Unter vier Landräten half er am Werke der Verwaltung des Kreises und starb im Alter von 94 Jahren. Neben dem wachsenden Fremdenverkehr war es die Anlegung der Landesirrenanstalt, die Teupitz, besonders durch die zahlreichen Beamten, einen großen Schritt vorwärts brachte. Einwohnerzahl nach der letzten Volkszählung 1925: 883 männlich, 1836 weiblich, zusammen 2269 Personen. - Anbaufläche: 897 Hektar (siehe auch besondere Tabelle im IV. Teil). - Nächste Eisenbahnstation: Fernstrecke Berlin (Görlitzer Bhf.)-Halbe-Kottbus. - Postanstalt bzw. Postanschrift: Teupitz (Kr. Teltow). - Gutsbezirk Schloß Teupitz. Einwohnerzahl nach der letzten Volkszählung 1925: 5 männlich, 6 weiblich, zusammen 11 Personen. Anbaufläche: 659 Hektar (siehe auch besondere Tabelle im IV. Teil).

Straßenverzeichnis 1927

Am Markt Bahnhofstraße Baruther Straße
Bergstraße Gutzmannstraße Halber Chaussee
Kirchstraße Kohlgartenweg Lindenstraße
Poststraße Waldstraße  

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CompGen - Verein für Computergenealogie
Diese Seite nutzt Daten des Genealogischen Ortsverzeichnisses GOV des Vereins für Computergenealogie e. V. mit Stand vom 19.11.2020
Im genealogischen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie finden sich zu diesem Ort zusätzlich folgende Informationen:
GOV KennungTEUIT1JO62TD
Latitude °N52.129465428571
Longitude °O13.604192904762
TypStadt
Linkhttp://de.wikipedia.org/wiki/Teupitz
Postleitzahlen
Postleitzahl von bis
15755 1.7.1993  
O1612   30.6.1993
Einwohner
Jahr Einwohnerzahl Quelle
565 Quelle anzeigen
2328 Quelle anzeigen
1875 652 Quelle anzeigen
1890 613 Quelle anzeigen
1925 2238 Quelle anzeigen
1933 2777 Quelle anzeigen
1939 3051 Quelle anzeigen
1946 1550 Quelle anzeigen
1993 1689 Quelle anzeigen
1994 1744 Quelle anzeigen
1995 1733 Quelle anzeigen
1996 1711 Quelle anzeigen
1997 1672 Quelle anzeigen
1998 1794 Quelle anzeigen
1999 1826 Quelle anzeigen
2000 1843 Quelle anzeigen
2001 1891 Quelle anzeigen
2002 1888 Quelle anzeigen
2003 1885 Quelle anzeigen
2004 1887 Quelle anzeigen
2005 1926 Quelle anzeigen
2006 1919 Quelle anzeigen
Untergeordnete Objekte
NameGOVTyp
Soldatenfriedhof TeupitzSOLITZJO62TDFriedhof
TornowTORNO1JO62TC Ortsteil, Dorf
Waldfriedhof TeupitzWALITZJO62TDFriedhof
NeuendorfNEUOR1JO62TC Ortsteil, Dorf
KohlgartenKOHTENJO62TDWohnplatz
TeupitzTEUITZ_O1612Stadt (Siedlung)
EgsdorfEGSOR1JO62TD Ortsteil, Dorf
LeberseeLEBSEEJO62SDWohnplatz
Tornow’s IdyllTORYLLJO62TDWohnplatz
MittelmühleMITHLEJO62TCWohnplatz
WeinbergWEIERGJO62TCWohnplatz
Ortsfriedhof TeupitzORTITZJO62TDFriedhof
Kirchhof TeupitzKIRITZJO62TDFriedhof
Kleine MühleKLEHLEJO62TDWohnplatz
Alter Friedhof TeupitzALTITZJO62TDFriedhof
Teupitz WaldfriedenTEUDEN_O1601Wohnplatz
Hohemühle, Hohe MühleHOHHLEJO62TCWohnplatz
übergeordnete Objekte
NamevonbisTyp
Schenkenländchen10.8.1992 Amt (kreisähnlich)
Dahme-Spreewald, Wokrejs Damna-Błota6.12.1993 Landkreis
Mittenwalde2.12.18952.12.1895Amtsgericht
Teupitz2.12.18952.12.1895Amtsbezirk
Teltow 24.7.1952 Landkreis, Kreis
Königs Wusterhausen25.7.19525.12.1993Landkreis
Teupitz1.10.1874 Standesamt

Friedhöfe im Ort
NameGov KennungTeil von
Waldfriedhof TeupitzWALITZJO62TDTeupitz
Alter Friedhof TeupitzALTITZJO62TDTeupitz
Ortsfriedhof TeupitzORTITZJO62TDTeupitz
Soldatenfriedhof TeupitzSOLITZJO62TDTeupitz
Kirchhof TeupitzKIRITZJO62TDTeupitz
Friedhof EgsdorfFRIORFJO62TDEgsdorf
Friedhof Neuendorf b. TeupitzFRIITZJO62TDNeuendorf
Friedhof TornowFRINOWJO62TCTornow

Kirchen im Ort
NameGov KennungTeil von
Teupitz/Heilig-Geist-Kircheobject_166039

TitelLaufzeitAncestryArchionFamilysearchELABBLHADDigBib
Kirchenbücher Bestattungen1920-1947
Kirchenbücher Konfirmationen, Communionen1840-1883
Kirchenbücher Bestattungen1832-1864
Kirchenbücher Bestattungen1865-1920
Gesamtkirchenbuch1644-1737
Gesamtkirchenbuch1737-1806
Gesamtkirchenbuch1758-1801
Gesamtkirchenbuch1801-1818
Gesamtkirchenbuch1819-1832
Kirchenbücher Taufen1830-1851
Kirchenbücher Taufen1852-1875
Kirchenbücher Taufen1875-1899
Kirchenbücher Taufen1899-1966
Kirchenbücher Trauungen1833-1888
Kirchenbücher Trauungen1888-1953
Kirchenbuchduplikat1854-1857
Kirchenbuchduplikat1858-1862
Kirchenbuchduplikat1863-1866
Kirchenbuchduplikat1867-1870
Kirchenbuchduplikat1871-1874