Angaben zum Ort | |
GOV ID | TEUIT1JO62TD |
Name | Teupitz |
Typ | Stadt |
Bundesland | Brandenburg |
Stadt-/Landkreis | Dahme-Spreewald, Wokrejs Damna-Błota |
gehört zu | Schenkenländchen (object_152411), Dahme-Spreewald, Wokrejs Damna-Błota (adm_142061), Mittenwalde (object_285648), Teupitz (object_1165179), Teltow (object_263370), Königs Wusterhausen (adm_142029), Teupitz (object_1152833) |
© Rohde, Martina
© Rohde, Martina
© Rohde, Martina
© Rohde, Martina
© Rohde, Martina
aufgenommen am: 03.12.2021
© Henkel, Norbert
Für diesen Ort wurden folgende Beschreibungen gefunden. | ||||||||||||
Im Adressbuch des Kreises Teltow des Jahres 1927 steht als Vorwort zu diesem Ort geschrieben: mit Gutsbezirk Schloß Teupitz Die Wasserburg "Tuptz" gab dem Städtchen Teupitz das Leben. Ohne das feste Schloß auf der weit in den See vorspringenden Landzunge ist die Bildung einer Siedelung an dieser Stelle kaum zu denken. Dort saßen um das Jahr 1300 hinter drei Meter dicken Mauern die Herren v. Plötzke auf ihrer Burg und werden sich wenig um die im Norden vordringenden Kolonisationsbestrebungen der Askanier gekümmert haben. Slawisches Land war es und - blieb es vorläufig. Hörigkeit der Bewohner einerseits, Hoffnung auf Verdienstmöglichkeit andererseits, ließen am Ufer des buchtenreichen Sees einzelne Häuser entstehen. Nicht nach einem festen Lageplan wurden sie errichtet, sondern so, wie es dem Bedürfnis entsprach, im Zuge der gegabelten Straße. Und doch hat Teupitz schon um das Jahr 1300 Stadtrechte besessen. Um 1350 finden wir neue Besitzer auf der Burg: die Schenken von Landsberg. Nach ihnen heißt noch heute das Gebiet, das sich einst bis in die Gegend von Königswusterhausen erstreckte, das "Schenkenländchen". 1412 schlossen sich die "Edlen Schenken" dem ersten Hohenzollern an, erscheinen auch mehrfach als Begleiter des von einem Teil des Adels so verhaßten "Nürnberger Tands", sind aber bei allem so vorsichtig, daß sie die Verbindung zum Herzog von Sachsen weiterhin aufrecht erhalten, dem sie untertanspflichtig waren. Eng verknüpft mit den Geschicken der Lausitz, teilte Teupitz auch deren Schicksale. Als böhmisches Lehen finden wir 1498 Burg, Stadt und Land in den Händen des Kurfürsten Johann, und diese Lehnsherrschaft fand erst 1742 im Berliner Frieden ein Ende, als Maria Theresia endgültig auf alle Rechte am Schenkenländchen verzichtete. Schon früher - 1718 - ging das Gebiet durch Kauf an Friedrich Wilhelm I. über, der dadurch seine Herrschaft Wusterhausen bedeutend vergrößerte~denn die Schenken waren durch die Folgen des Dreißigjährigen Krieges verarmt und konnten - zumal das Geschlecht im Aussterben begriffen war - sich nicht mehr von den schweren Schicksalsschlägen erholen. Aus dem "Schloß" wurde nun ein "Amt", dessen Verwaltung jedoch zum Teil in Wusterhausen erfolgte. Teupitz war von jeher klein und blieb es auch in der ferneren Zeit. In den ersten fünfzig Jahren des vorigen Jahrhunderts hatte sich - um ein Beispiel zu nennen - die Stadt nicht um ein einziges Haus erweitert. Um 1810, als die große Finanznot den Staat zwang, große Teile der Domänenämter zu veräußern, ging auch das Schloß in Privatbesitz über. Oft wechselten nun die Besitzer, bis im Jahre 1860 ein neuer Abschnitt in der Geschichte des alten Rittergutes begann. Arthur v. Parpart zog ein~mit ihm ein neues Leben. Hatte der Große Krieg die prächtigen Weinberge verwüstet, die seit über dreihundert Jahren kaum noch einigen Ertrag brachten und schließlich ganz aufgegeben wurden, so ließ der neue Schloßherr es sich nicht nehmen, die Traubenkultur zu alten Ehren zu bringen. Unter vier Landräten half er am Werke der Verwaltung des Kreises und starb im Alter von 94 Jahren. Neben dem wachsenden Fremdenverkehr war es die Anlegung der Landesirrenanstalt, die Teupitz, besonders durch die zahlreichen Beamten, einen großen Schritt vorwärts brachte. Einwohnerzahl nach der letzten Volkszählung 1925: 883 männlich, 1836 weiblich, zusammen 2269 Personen. - Anbaufläche: 897 Hektar (siehe auch besondere Tabelle im IV. Teil). - Nächste Eisenbahnstation: Fernstrecke Berlin (Görlitzer Bhf.)-Halbe-Kottbus. - Postanstalt bzw. Postanschrift: Teupitz (Kr. Teltow). - Gutsbezirk Schloß Teupitz. Einwohnerzahl nach der letzten Volkszählung 1925: 5 männlich, 6 weiblich, zusammen 11 Personen. Anbaufläche: 659 Hektar (siehe auch besondere Tabelle im IV. Teil).
|
Für diesen Ort wurden folgende Beschreibungen gefunden. | ||||||||||||
Im Adressbuch des Kreises Teltow des Jahres 1927 steht als Vorwort zu diesem Ort geschrieben: mit Gutsbezirk Schloß Teupitz Die Wasserburg "Tuptz" gab dem Städtchen Teupitz das Leben. Ohne das feste Schloß auf der weit in den See vorspringenden Landzunge ist die Bildung einer Siedelung an dieser Stelle kaum zu denken. Dort saßen um das Jahr 1300 hinter drei Meter dicken Mauern die Herren v. Plötzke auf ihrer Burg und werden sich wenig um die im Norden vordringenden Kolonisationsbestrebungen der Askanier gekümmert haben. Slawisches Land war es und - blieb es vorläufig. Hörigkeit der Bewohner einerseits, Hoffnung auf Verdienstmöglichkeit andererseits, ließen am Ufer des buchtenreichen Sees einzelne Häuser entstehen. Nicht nach einem festen Lageplan wurden sie errichtet, sondern so, wie es dem Bedürfnis entsprach, im Zuge der gegabelten Straße. Und doch hat Teupitz schon um das Jahr 1300 Stadtrechte besessen. Um 1350 finden wir neue Besitzer auf der Burg: die Schenken von Landsberg. Nach ihnen heißt noch heute das Gebiet, das sich einst bis in die Gegend von Königswusterhausen erstreckte, das "Schenkenländchen". 1412 schlossen sich die "Edlen Schenken" dem ersten Hohenzollern an, erscheinen auch mehrfach als Begleiter des von einem Teil des Adels so verhaßten "Nürnberger Tands", sind aber bei allem so vorsichtig, daß sie die Verbindung zum Herzog von Sachsen weiterhin aufrecht erhalten, dem sie untertanspflichtig waren. Eng verknüpft mit den Geschicken der Lausitz, teilte Teupitz auch deren Schicksale. Als böhmisches Lehen finden wir 1498 Burg, Stadt und Land in den Händen des Kurfürsten Johann, und diese Lehnsherrschaft fand erst 1742 im Berliner Frieden ein Ende, als Maria Theresia endgültig auf alle Rechte am Schenkenländchen verzichtete. Schon früher - 1718 - ging das Gebiet durch Kauf an Friedrich Wilhelm I. über, der dadurch seine Herrschaft Wusterhausen bedeutend vergrößerte~denn die Schenken waren durch die Folgen des Dreißigjährigen Krieges verarmt und konnten - zumal das Geschlecht im Aussterben begriffen war - sich nicht mehr von den schweren Schicksalsschlägen erholen. Aus dem "Schloß" wurde nun ein "Amt", dessen Verwaltung jedoch zum Teil in Wusterhausen erfolgte. Teupitz war von jeher klein und blieb es auch in der ferneren Zeit. In den ersten fünfzig Jahren des vorigen Jahrhunderts hatte sich - um ein Beispiel zu nennen - die Stadt nicht um ein einziges Haus erweitert. Um 1810, als die große Finanznot den Staat zwang, große Teile der Domänenämter zu veräußern, ging auch das Schloß in Privatbesitz über. Oft wechselten nun die Besitzer, bis im Jahre 1860 ein neuer Abschnitt in der Geschichte des alten Rittergutes begann. Arthur v. Parpart zog ein~mit ihm ein neues Leben. Hatte der Große Krieg die prächtigen Weinberge verwüstet, die seit über dreihundert Jahren kaum noch einigen Ertrag brachten und schließlich ganz aufgegeben wurden, so ließ der neue Schloßherr es sich nicht nehmen, die Traubenkultur zu alten Ehren zu bringen. Unter vier Landräten half er am Werke der Verwaltung des Kreises und starb im Alter von 94 Jahren. Neben dem wachsenden Fremdenverkehr war es die Anlegung der Landesirrenanstalt, die Teupitz, besonders durch die zahlreichen Beamten, einen großen Schritt vorwärts brachte. Einwohnerzahl nach der letzten Volkszählung 1925: 883 männlich, 1836 weiblich, zusammen 2269 Personen. - Anbaufläche: 897 Hektar (siehe auch besondere Tabelle im IV. Teil). - Nächste Eisenbahnstation: Fernstrecke Berlin (Görlitzer Bhf.)-Halbe-Kottbus. - Postanstalt bzw. Postanschrift: Teupitz (Kr. Teltow). - Gutsbezirk Schloß Teupitz. Einwohnerzahl nach der letzten Volkszählung 1925: 5 männlich, 6 weiblich, zusammen 11 Personen. Anbaufläche: 659 Hektar (siehe auch besondere Tabelle im IV. Teil).
|
Die Karten werden bereitgestellt durch Open Street Map. | |
![]() |
GOV Kennung | TEUIT1JO62TD |
Latitude °N | 52.129465428571 |
Longitude °O | 13.604192904762 |
Typ | Stadt |
Link | http://de.wikipedia.org/wiki/Teupitz |
Postleitzahlen |
| |
Einwohner |
| |
Untergeordnete Objekte |
| |
übergeordnete Objekte |
|
Friedhöfe im Ort |
|
Kirchen im Ort |
|
Titel | Laufzeit | Ancestry | Archion | Familysearch | ELAB | BLHA | DDigBib |
Kirchenbücher Bestattungen | 1920-1947 | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() |
Kirchenbücher Konfirmationen, Communionen | 1840-1883 | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() |
Kirchenbücher Bestattungen | 1832-1864 | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() |
Kirchenbücher Bestattungen | 1865-1920 | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() |
Gesamtkirchenbuch | 1644-1737 | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() |
Gesamtkirchenbuch | 1737-1806 | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() |
Gesamtkirchenbuch | 1758-1801 | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() |
Gesamtkirchenbuch | 1801-1818 | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() |
Gesamtkirchenbuch | 1819-1832 | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() |
Kirchenbücher Taufen | 1830-1851 | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() |
Kirchenbücher Taufen | 1852-1875 | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() |
Kirchenbücher Taufen | 1875-1899 | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() |
Kirchenbücher Taufen | 1899-1966 | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() |
Kirchenbücher Trauungen | 1833-1888 | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() |
Kirchenbücher Trauungen | 1888-1953 | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() |
Kirchenbuchduplikat | 1854-1857 | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() |
Kirchenbuchduplikat | 1858-1862 | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() |
Kirchenbuchduplikat | 1863-1866 | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() |
Kirchenbuchduplikat | 1867-1870 | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() |
Kirchenbuchduplikat | 1871-1874 | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() |