Im Adressbuch des Kreises Teltow des Jahres 1927 steht als Vorwort zu diesem Ort geschrieben: Wie alle Orte am Rande der Glienicker Insel, wie man diese aus den Niederungen aufragende Erhebung nennen möchte, so gehörte das Dorf Werben ehemals zum Herrschaftsbereich der Zossener Torgaus. Es besaß sogar eine eigene Kirche und bekundet schon dadurch eine gewisse Selbständigkeit. vor dem Erwerb des Landes Zossen im Jahre 1490 durch den Brandenburger Kurfürsten Johann muß der Ort schon von den Insassen aufgegeben worden sein, denn es ist on der Zeit nur von einem Vorwerk die Rede. Nach dem Dreißigjährigen Kriege finden wir eine Schäferei mit über 1000 Schafen erwähnt. Als Vorwerk wird es in späterer Zeit weiter geführt, bis um 1800 mehrere "Einlieger" genannt werden und ein Königlicher Unterförster, der dem Amte Zossen unterstellt war. Der Historiker und Statistiker Bratring nennt um diese Zeit 50 Einwohner auf 8 Feuerstellen. Das Vorwerk gelangte in den Befreiungskriegen nach Aufgabe des Amtes an den Amtmann List aus Gallun und um 1850 an den Postkontrolleur Ernst Krohn aus Berlin~seine Erben verkauften den umfangreichen Besitz an die Landbank, der 1898 nach Glienick eingemeindet wurde. 1899 erwarb die frühere Gemeinde Großlichterfelde das Gelände, um einen Teil für Rieselzwecken nutzbar zu machen. Werben wurde 1898 nach Glienick eingemeindet und sind die Namen der Einwohner dort aufgeführt. |