Im Adressbuch des Kreises Teltow des Jahres 1927 steht als Vorwort zu diesem Ort geschrieben:
Am Südwestrande des eigentlichen Teltowplateaus, hart am Rande des weiten Nuthe-Bruches, entstand vermutlich zu Beginn des 13. Jahrhunderts das Dorf als deutsche Gründung. 1242 finden wir es erstmalig in einer Urkunde erwähnt. Das Landbuch Kaiser Karl IV. nennt 1375 den Schloßherrn Heinrich v. Gröben als Besitzer, der den Ort als Lehen vom Markgrafen innehatte und alle Abgaben der Bauern und Kossäten empfing. Nach den Quitzowwirren, um 1416, kam mit dem Schlosse Beuthen auch Ahrensdorf an die Familie v. Schlabrendorf, die es bis in die Zeit des Großen Kurfürsten besaßen. Letzterer legte es zum Amt Saarmund, von wo aus es verwaltet wurde. Den Dreißigjährigen Krieg überlebten von 11 Hüfnern nur der Schulze Abraham Thele~außerdem hatten sich nur 3 Kossäten halten können. In der Zeit der Franzosenherrschaft, als wieder Domänen vom Staate veräußert werden mußten, wurde auch das Domänenamt Saarmund als solches aufgelöst, so daß die Bewohner nicht mehr vom Amtmann abhängig waren, denn gleichzeitig gelangten ihre Dienste und Abgaben zur Ablösung. Das typische Angerdorf der deutschen Kolonisten im Mittelalter hat sich als Kern der Ortslage bis heute behauptet. Spätere Ausbauten, besonders im vergangenen Jahrhundert, als sich die Einwohnerzahl verdoppelte, konnten nicht das Gepräge des alten Dorfes verwischen. Auch die Kirche weist noch mittelalterliche Reste auf, die beim 1597 stattgefundenen Ausbau in den Umfassungsmauern erhalten blieben. Einwohnerzahl nach der letzten Volkszählung 1925: 248 männlich, 248 weiblich, zusammen 496 Personen. - Anbaufläche: 812 Hektar (siehe auch besondere Tabelle im IV. Teil). - Nächste Eisenbahnstation: Ludwigsfelde, Fernstrecke Berlin (Anh. Bhf.)-Luckenwalde-Jüterbog. - Postanstalt bzw. Postanschrift: Ludwigsfelde (Kr. Teltow). - Beachten Sie das Ortschaftsverzeichnis im IV. Teil.
|