Im Kreisadreßbuch Prenzlau 1925 steht zum Ort geschrieben
Die kleine freundliche Stadt Strasburg liegt im Norden des Kreises Prenzlau an der Mecklenburgisch-Pommerschen Grenze und zählt etwa 6.200 Einwohner. Die Stadt ist Station an der Eisenbahnstrecke Stettin – Hamburg, außerdem ist sie mit Prenzlau durch eine Kleinbahn verbunden, wie sie auch Endpunkt der Linie Buschhof – Strasburg ist. Urkundlich hat Strasburg ein vielhundertjähriges Alter hinter sich; Stracebur, Trazeburg, Strateburg und Strasburg sind die wechselvollen Namen, die sie im Laufe ihrer Geschichte geführt hat. Eine lebhafte Industrie, darunter die Zuckerfabrik, Maschinen-Bauanstalten und Tonwaren-Werke geben der arbeitenden Bevölkerung Gelegenheit zu gutem Verdienst. Neben einer neunklassigen Mittelschule ist die Volksschule vorhanden, ferner 1 evangelische Kirche, 1 französisch-deutschreformierte Kirche und eine katholische Kirche.. An öffentlichen Gebäuden sind noch zu nennen: das Amtsgericht, das Postamt, das Zollamt, das Krankenhaus, das Kinderheim mit Kinderbewahranstalt und das Waisenhaus. Während des Krieges wurde das sehenswerte Jugendheim des Vereins für Leibesübungen und Jugendpflege in Benutzung genommen. Mit dem Jugendheim verbunden ist ein Turn- und Sportplatz. Gut gepflegte Anlagen, der Hellteich und der Stadtsee verschönern das Stadtbild ganz besonders. Das Andenken der im Weltkriege gefallenen Helden aus der Stadt Strasburg ehrt ein etwa 700 Zentner schwerer Findling, der am Eingange zum Friedhof seine Aufstellung gefunden hat. |