Im Adressbuch des Kreises Teltow des Jahres 1927 steht als Vorwort zu diesem Ort geschrieben: Auf einer Halbinsel am Wolziger See finden wir um 1747 ein zum Amte Zossen gehöriges Gut mit Namen "Woltzig", dessen Besitzer, Bethge, auf Anregung König Friedrichs II. aus dem damals noch sächsischen Dorf Kleinziescht bei Baruth einen gewissen Ziege und 12 andere Familien in der Nähe des Gutes ansiedelte. Die Kolonisten erhielten je einen Morgen Garten-, 3 Morgen Wiesen- und ein Stück Sandland als Acker zur Bewirtschaftung. So entstand "Neuhoff, ehedem Woltzier Mühle". Um das Jahr 1800 wurden hier ein Lehnschulze, 10 Büdner und 7 Einlieger gezählt, die auf 14 Feuerstellen wohnten. Amtmann Rehfeld verwaltete das Vorwerk. 1860 hatte die Kolonie 120, der Gutsbezirk 51 Einwohner~beide sind seit 1877 zu einer Landgemeinde vereinigt, die 1925 286 Bewohner aufwies. Einwohnerzahl nach der letzten Volkszählung 1925: 153 männlich, 133 weiblich, zusammen 286 Personen. - Anbaufläche: 296 Hektar. (siehe auch besondere Tabelle im IV. Teil). - Eisenbahnstation: Fernstrecke Berlin (Anh. Bhf.)-Baruth-Dresden. - Postanstalt bzw. Postanschrift: Neuhof (Kr. Teltow). |