Ortsverzeichnis


Angaben zum Ort
GOV IDZEHICKJO62PX
NameZehdenick
TypStadt (Siedlung)
gehört zuZehdenick (Mariä Himmelfahrt) (object_1141047), Zehdenick (object_293765), Zehdenick/Stadtkirche (object_167094), Zehdenick (ZEHICKJO62QX)

Kreisadressbuch Templin 1925/26
Branchenadressbuch Groß Berlin und Brandenburg
aufgenommen am: 03.12.2021
© Henkel, Norbert

Für diesen Ort wurden folgende Beschreibungen gefunden.

Adreßbuch des Kreises Templin 1925/26:

Auszug aus der Chronik der Stadt Zehdenick a. Havel

Die Herkunft und Entstehung der Stadt bestimmt nachzuweisen, ist unmöglich, da bei größeren Bränden, besonders bei dem von 1801, Akten, Bücher und alle Schriften der Stadt verbrannt sind.

In einem vorgefundenen vergilbten Druckblatte wird Zehdenick als "Fischerstädle" bezeichnet, das zum ersten Male 1181 vorkomme und die älteste Stadt der Uckermark sei. In der "Geschichte der Klöster der Mark Brandenburg" wird über Zehdenick folgendes gesagt:

"Zehdenick (in Urkunden Cedenic, Cedelic, Cedlic, Sedenick, Czedenig, Tzedenik, Zednig usw.) in der südwestlichen Ecke der Uckermark an der Havel gelegen, nach Norden und Westen zunächst von üppigen Wiesen, sonst von Feldern umgeben, an die sich besonders nördlich Bruch und Wald anschließen, hatte wahrscheinlich noch kein halbes Jahrhundert als namhafter Ort bestanden, als es durch das im Jahre 1250 hier gestiftete Nonnenkloster zu großer Berühmtheit gelangte. Im Jahre 1209 nämlich, als Markgraf Albrecht II. dem Bistum Brandenburg alle seine Güter bestätigte, wird Zehdenick noch nicht genannt. Doch muß es schon damals wenigstens ein Parochial-Kirchort gewesen sein, denn als im Jahre 1211 der Graf Gebhard von Arnstein die Vogtei über die Kirch zu Leitzkau erhielt, wird unter den Domherren, welche mit dem Grafen verhandelten, Alexander als Pfarrer von Zehdenick genannt, welcher wahrscheinlich sein Amt hier durch einen Vikar verwalten ließ. Da übrigens diese Gegend zu denjenigen Eroberungen gehörte, welche die Nachfolge Albrecht des Bären, sein Sohn Otto I. (1170-1184) und sein Enkel Otto der II. (1184-1205) gegen die Mecklenburger und Pommern gemacht und den wendischen Stämmen abgenommen hatten, so läßt sich annehmen, daß hier zuerst eine Burgwarte errichtet wurde, um welche sich dann die zurückgebliebenen Wenden nach Annahme des Christentums zu einem Städtchen zusammengeschlossen. In einer etwas späteren Urkunde von 1217, worin der Bischof Siegfried II. zu Brandenburg dem Capitel daselbst seine Güter und Rechte bestätigte, erscheint Zehdenick schon neben anderen Ortschaften. Bald darauf muß der Ort auch Stadtrecht erhalten haben, ungefähr gleichzeitig mit Angermünde und etwas früher als Templin. Zu den vorhandenen Klosterurkunden kommt jedoch der Name der Stadt, civitas, erst 1281 vor. Daß die ursprünglichen Einwohner Wenden oder Slaven gewesen seien, mag aus dem Namen Zehdenick geschlossen werden, den man mit Blumenbeet oder Blumental (hergenommen von seinen grünenden und blühenden Wiesen) übersetzen kann, welche Bedeutung noch jetzt das Wort Zwietnick im Russischen hat.

Zehdenick war früher eng verbunden mit dem Kloster, ohne das die Stadt nicht zu der Bedeutung gekommen wäre, die sie erlangt hat. Ueber die Entstehung des Klosters wird geschrieben:

Im Jahre 1249 hat ein Weib in Zehdenick eine geweihte Oblate in Wachs gedrückt und vor ihrem Bierfaß (im Keller) vergraben, damit die Leute desto lieber ihr Bier möchten holen und trinken. Da sie aber nachher einen scharfen Gesetzesprediger gehört, ist sie dadurch zur Erkenntnis ihrer begangenen Sünde gekommen. Und ob ihr gleich eine schwere Buße nach baptistischen Brauch von ihrem Beichtvater ist auferlegt worden; So hat sie sich dennoch in ihrem Herzen und Gewissen nicht können zufrieden geben, bis die Sache recht an den Tag käme und von ihr selbst ausgebracht würde. Sie hat demnach solches dem Pfarrherren zu Zehdenick geoffenbaret, wie auch, da es der Pfarrherr nicht hat glauben wollen, dem anderen gemeinen Volke. Darauf hat man im Keller angefangen zu graben, und ist an drei oder mehr Orten Blut herausgequollen, sodaß sich die Umstehenden sehr darüber verwundert haben. Die blutige Erde hat man darauf ausgegraben, und (in einem kostbaren Gefäß auf dem Altar) in die Kirche mit großer Reverenz getragen. Als nun das Gerücht davon bekannt wurde, ist ein großer Zulauf von allen orten her gen Zehdenick entstanden, und sind u. a. auch dahin gekommen Bischof Ruthgerus von Brandenburg und die beiden Markgrafen Gebrüder Johannes und Otto, samt ihrer Schwester Mechthild, Herzogin zu Braunschweig und Lüneburg, (um ihre Andacht vor dem Blute zu verrichten, welches auch bald an vielen Kranken seine Wunderkraft bewies.) Zum Gedächtnis dieser Geschichte hat man allda auf den Rat des Bruders Hermann von Langele, Lektors im grauen Kloster in Berlin, welcher Beichtvater der Markgrafen gewesen, ein Jungfrauenkloster (Cistersienser Ordens) gestiftet und aufgerichtet im folgenden 1250. Jahre (damit das Wunderblut von jungfräulichen Händen in würdiger Weise aufbewahrt würde). Es erhielt später den Namen zum heiligen Kreuze, welchen wir zuerst 1409 in einem Schutzbrief des Papstes Alexander V., auch noch auf einem der vorhandenen Petschafte finden.

Als Ort, wo jenes Wunder geschehen, bezeichnet man in Zehdenick ein Haus, unweit des Rathausplatzes, neben welchem in neuerer Zeit die Post war. Dort sei zuerst eine Kapelle erbaut worden, bis das Kloster außerhalb der Stadt seine Stelle erhielt. Das frühere Vorhandensein der Kapelle wird noch jetzt durch den Namen Kapellenstraße und Kapellenberg bekundet, indem der Platz früher etwas höher gelegen war als jetzt."

Der Kapellenberg, so schreibt Berghaus Landbuch sei eine Anhöhe gewesen, von der man eine schöne Aussicht gehabt habe; die fortlebende Sage erinnert daran, "daß die Schaaren von frommen Nonnen, welche in der engen klösterlichen Welt nacheinander ihr Dasein verbrachten, zu täglicher Frühandacht diese Höhe hinaufgezogen und sich hier eines weitern Blicks über die schöne Erde erfreuten. In der Tat wußten auch die ersten slavischen Ankömmlinge die Anmut der Gegend zu würdigen, als sie sich hier niederließen und einen festen Wohnsitz gründeten, den sie nach der natürlichen Beschaffenheit des Haveltals, nach dessen frischen, grünenden, und blühenden Wiesenauen benannten und ihm den Namen eines Blumenbeetes beilegten; denn das ist ohne Zweifel die Bedeutung des Wortes Zehdenick."

Heute stehen vom Kloster nur noch die Ruinen, die aber eine Zierde, ein historisches Denkmal für die Stadt sind.

In alten Nachrichten wird von "der Vorstadt nach Templin" gesprochen. Hiermit ist der Ort "Damm-Hast" gemeint, welcher 1900 in den Stadtbezirk Zehdenick eingemeindet wurde. Damm-Hast setzt sich zusammen aus Damm und Hast. Daß diese Vororte, wenigstens Damm, nicht später als Zehdenick entstanden sind, wird als sicher angenommen, denn 1220 wird die Vorstadt erwähnt. Die Stadt und Vororte standen bis Ende des 18. Jahrhunderts unter dem"Amte Zehdenick".

Damm-Hast hat Freud und Leid mit der Stadt Zehdenick geteilt. Es ist von Haus aus ein Ackerdorf. Im 30jährigen Kriege ist es verwüstet worden. 1705 ordnete die Königliche Amtskammer den Wiederaufbau an.

Die Stadt Zehdenick ist mannigfach geprüft worden und erlitt öfter durch Brandunglück Verwüstungen. 1631 wurde sie von den Schweden heimgesucht und brannte in demselben Jahre bis auf die Kirche und wenige Häuser ab. Nach den vorgefundenen Notizen sind damals 14 Personen verbrannt. Nach weiteren Notizen ist 1638 die Pest ausgebrochen, welcher gegen 1000 Menschen erlegen seien. 1787 am 1. April brannte Zehdenick zum 2. Male ab bis auf die Hirtenstraße; es kamen 5 Personen im Feuer um. Dann war am 15. Februar 1705 ein großer Brand, bei welchem das ganze Amt vernichtet wurde. Das größte Unglück aber traf die Stadt 1801 am 27. Mai, von welchem Zeitpunkt ab man in der Lage ist, Zehdenick genauer zu verfolgen; er bildet gewissermaßen den Anbruch einer neuen Zeit.

Ueber den letztgedachten Brand heißt es:

Das Jahr 1801 und mit ihm der 27. Mai war der unglückbringende Tag, welcher den Wohlstand fast aller Einwohner mit einem Schlage vernichtete. Von 11 Uhr vormittags, nachdem mehrere Wochen vorher eine große Dürre alles Verbrennbare zu seinem Untergange vorbereitet hatte, brach in dem Hause Nr. 8, wahrscheinlich in dem daneben befindlichen Brauhause Feuer aus; wodurch es entstanden ist, ist nie genau bekannt geworden. Gleich nach dem Entstehen erhob sich ein heftiger Wind, welcher mit fast unglaublicher Schnelligkeit die Flammen nach allen Richtungen der Stadt hin verbreitete und Verderben und Untergang bringend einige Stunden die ganze Stadt und Umgegend in ein Feuermeer verwandelte. Alle Hülfe war vergebens, der Zugang zum Wasser wurde gleich abgeschnitten, die Brunnen konnten nicht soviel liefern und selbst die Spritzen mußten auf offener Straße verbrennen. So mußte denn nun jeder auf  Rettung seiner eigenen Habe denken und auch von dem schon gerettet geglaubten, ereilte selbst die Flamme noch manches. Mehrere Einwohner fanden den Tod in ihren Häusern, indem sie mit Rettung des Ihrigen beschäftigt, am Ende ihrer eigenen Person nicht mächtig blieben. Doch nicht genug, daß die ganze Stadt in Flammen stand, auch die Vorstädte sollte ein gleiches Schicksal treffen, und obgleich sie schon im Feuer standen, kam noch gegen Abend ein heftiges Gewitter dazu, welches in den schon bekannten Kloster-Kirchturm einschlug und so die Zerstörung vollenden half.

Nachdem nun die Flammen das ihrige getan hatten, schienen sich alle Wasserbehälter des Himmels zu öffnen, eine Fluth von Wogen stürzte sich auf die des Obdachs schon beraubten armen, geängstigten und bei ihrer dem Feuer mühsam entrissenen wenigen Habe auf dem Felde umher irrenden Unglücklichen herab, und drohte, sie der Verzweiflung nahe bringend, auch dies wenige noch zu verderben.

Doch nur Prüfung, aber nicht Untergang sollte sie treffen.

Es regnete zwar schon die ganze Nacht und als darauf der Tag anbrach, da sahen die Unglücklichen nur die rauchenden Ueberreste ihrer friedlichen Wohnungen; weinend und händeringend suchte nun jeder ein anderes Obdach. Von der ganzen Stadt war weiter nichts übrig geblieben, als eine kleine Soldatenwohnung an der Kirchhofsmauer. Von den sogenannten Vorstädten und der Umgebung blieben nur einige Häuser und Ställe vom Feuer verschont.

Kaum war indeß dies unsere Stadt betroffene Unglück bekannt geworden, so eilte auch jeder herbei, um die Unglücklichen durch Lebensmittel und andere Unterstützungen zu erfreuen, die sehr reichlich von allen Seiten einliefen und den ersten Bedürfnissen zum Teil Genüge leisteten.

Unterm 13.6.1801 überreichte eine Bürgerdeputation dem König eine Bittschrift zum Wiederaufbau der Stadt Mittel zur Verfügung zu stellen. Am 15. Februar 1802 endlich konnte der König "an die Bürgerschaft Zehdenick" folgende Botschaft, welche im Original vorhanden ist, richten:

"Se. Königliche Majestät von Preußen haben nunmehr die Schläge von den Retablissementskosten der Stadt Zehdenick erhalten und darauf beschlossen, nicht nur die öffentlichen Gebäude der Stadt ohne Zutritt der Kämmerey und Bürgerschaft auf staatliche Kosten wieder zu erbauen, sondern auch den abgebrannten Eigentümern eine ansehnliche Beyhilfe zum Wiederaufbau ihrer Gebäude zu bewilligen und in Verlauf von zweyer Jahre von Trinitatis d. J. an baar anweisen zu lassen. Da Allerhöchst dieselben dazu bereits dato die nötigen Befehle an den Staatsminister v. Voß erlassen haben, so wird solches auf Se. Majestät Befehl der Bürgerschaft auf deren Vorstellung zu ihrer Beruhigung vorläufig bekannt gemacht." Berlin, den 15. Februar 1802-

                Friedrich Wilhelm

Der Wiederaufbau der Stadt ging dann nach und nach von statten. An Gebäuden sind überhaupt abgebrannt: 1 Rathaus, 2 Kirche, 2 Klostergebäude, 1 Schule, 1 Hospital, 328 Häuser, 95 Seitengebäude, 227 Ställe, 30 Scheunen und 6 Mühlgebäude.

Bis 1805 war Zehdenick ziemlich wieder aufgebaut. Daß die Katastrophe nicht ganz ohne Umwälzungen im äußeren Gemeindewesen abging, liegt in der Natur der Sache.

So mußte die in Zehdenick befindliche Garnison gelber Reiter (Kürassiere) sofort nach Gransee verlegt werden, sie ist nicht wieder zurückgekehrt. Die Garnison bestand 1800 aus 299 Mann. Man gab sich große Mühe, die Garnison wieder zu erlangen, indem sich verschiedene Bürger zum Aufbau mehrerer Kasernen erboten. Allein die Kirche protestierte hier gegen und so unterblieben die weiteren Bemühungen. Die Reste der stehen gebliebenen Kasernen sind vor 1820 abgebrochen worden.

Aus der alten Zeit sind noch die Tore von Zehdenick erwähnenswert: Berliner-Tor, Templiner-Tor und Kloster-Tor. Sie schlossen die Stadt ein. Die genannten 3 Stadttore brannten 1801 ebenfalls ab, wurden aber wieder aufgebaut.

Die traurige Zeit, die Zehdenick durch den Brand auferlegt war, sollte mit dem Brande allein nicht abgetan sein, denn das 19. Jahrhundert weist noch ähnliche Heimsuchungen auf.

Der Apotheker Wittke schreibt darüber:

"Zehdenick hätte dieses Schicksal durch den Brand gewiß noch verschmerzt, wenn nicht im Jahre 1806 der unglückliche Krieg mit Frankreich ausgebrochen wäre, der uns zwar keine Häuser zerstörte, aber den noch nicht wieder gefestigten Wohlstand der meisten Familien bis auf die Wurzel untergrub. Für unsere Stadt war der 26. Oktober ein Unglückstag, an welchem wir gerade um die Mittagsstunde die ersten feindlichen Truppen ins Tor hineinsprengen sahen. Es waren die Nacht vorher schon mehrere von unsern Truppen durchmarschiert und das Regiment Königin Dragoner hielt unglücklicherweise noch in der Vorstadt. Als dieses die Feinde gewahrte, kam es nach mehrmaligen Zurückjagen der Aventgarde von der Hast und in der königlichen Forst zu einem Gefechte, worin die braven Dragoner endlich dem immer stärker einrückenden Feinde unterliegen mußten. Nachdem nun dieselben größtenteils zersprengt und zum Teil geblieben, verwundet oder gefangen genommen waren, sprengte ein Teil der feindlichen Husaren in die Stadt und Vorstädte zurück und begann nun eine allgemeine Plünderung. Was nun nach dem Brand wieder erworben war, raubten jetzt die unbarmherzigen Feinde und brachten die armen Einwohner der Verzweiflung nahe. Diese Plünderung war hart, aber damit noch nicht genug. Einige Tage darauf rückten noch mehr Truppen nach und zwar in ziemlicher Ordnung, sodaß man keine Plünderung mehr befürchtete, bis endlich noch ein Kürassierregiment und die leichte Infanterie,, die sogenannte Löffelgarde, einzog. Diese nahmen nun alles, was die ersteren nicht hatten fortbringen können, und beluden ganze vierspännige Wagen mit ihrer Beute. Da behielt denn nun mancher nicht ein Stück Brod oder eine Kartoffel im Hause, um seinen Hunger stillen zu können und kein Kleidungsstück, als höchstens das, was er auf dem Leibe trug, um sich auf der Straße sehen lassen zu können. Dabei hörten nun die Durchmärsche garnicht auf und wo noch alles hergekommen ist, um diese Menschenmasse zu sättigen, ist jedem unerklärbar geblieben. Zehdenick war Etappenort und blieb es sechs Jahre lang, hatte also täglich Einquartierung und oft 2-3000 Mann.

Ueberhaupt sind hier in den sechs Jahren über 600000 Mann verpflegt worden. Hätte man dies vorher gesagt, kein Mensch wäre in der Stadt geblieben, sondern lieber davon gelaufen.

"Nach Beendigung der glorreichen Feldzüge wurde unsere Kirch durch freiwillige Gaben verschönert."

Im Jahre 1818 traten starke Nachtfröste auf, besonders in der Nacht vom 29. zum 30. Mai. Kartoffeln, Bohnen usw. erfroren und der Roggen mußte abgemäht werden.

Der Sommer 1819 zeichnete sich durch große Hitze und Dürre aus. Das Thermometer stand auf 31 Grad Reaumur am 6. Juli als dem heißesten Tage. Die beiden folgenden Jahre brachten sehr gesegnete Ernten.

Nun kommt das Jahr 1829, an welchem der 9. Juli für die Stadt wieder ein Unglückstag war. Die Stadt und Umgebung traf ein schweres Hagelwetter. Die Akten sagen: "Es fielen Eismaßen wie Wallnüsse groß und Menschen und Tiere, welche im Freien waren, wurden beschädigt, Vögel und Hasen sogar erschlagen.

Der Schaden belief sich auf 8077 Taler.

Noch war dieses Unglück nicht überwunden, als im Jahre darauf in der Nacht vom 11. zum 12. Mai 35 Scheunen am Berliner Tor abbrannten.

Von 1848 bis 1871 wurde nach Zehdenick die asiatische Cholera eingeschleppt. Es starben 178 Personen.

Im Jahre 1877 wütete ein großer Wirbelsturm. Es sind davon die sämtlichen Häuser der Stadt erheblich beschädigt worden und fast alle Fensterscheiben eingeschlagen. 4 Personen sind als Leichen aufgefunden worden.

Mit diesem Ereignis hören die Schreckenstage des 19. Jahrhunderts auf.

Wie schon erwähnt, wurde die Gemeinde Damm-Hast mit Amtsfreiheit-Camp am 1. April 1900 in den Stadtbezirk Zehdenick eingemeindet und diesem Ereignis das weitere Aufblühen der Stadt.


Die Karten werden bereitgestellt durch Open Street Map.

CompGen - Verein für Computergenealogie
Diese Seite nutzt Daten des Genealogischen Ortsverzeichnisses GOV des Vereins für Computergenealogie e. V. mit Stand vom 19.11.2020
Im genealogischen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie finden sich zu diesem Ort zusätzlich folgende Informationen:
GOV KennungZEHICKJO62PX
Latitude °N52.9792
Longitude °O13.33215
TypStadt (Siedlung)
Postleitzahlen
Postleitzahl von bis
16792 1.7.1993  
O1434   30.6.1993
Einwohner
Jahr Einwohnerzahl Quelle
Quelle anzeigen
Untergeordnete Objekte
NameGOVTyp
Friedhof Zehdenick LiebenwalderstrasseFRISS1JO62QXFriedhof
Friedhof Zehdenick FriedhofstrasseFRISSEJO62QXFriedhof
Zehdenick (Mariä Himmelfahrt)ZEHHRTJO62QXKirche
Zehdenick/Stadtkircheobject_167095Kirche
übergeordnete Objekte
NamevonbisTyp
Zehdenick (Mariä Himmelfahrt)  Pfarrei
Zehdenick26.10.2003 Stadt (Gebietskörperschaft)
Zehdenick/Stadtkirche  Kirchengemeinde
Zehdenick 25.10.2003Stadt (Gebietskörperschaft)

Friedhöfe im Ort
NameGov KennungTeil von
Friedhof Zehdenick FriedhofstrasseFRISSEJO62QXZehdenick
Friedhof Zehdenick LiebenwalderstrasseFRISS1JO62QXZehdenick

Kirchen im Ort
NameGov KennungTeil von
Zehdenick (Mariä Himmelfahrt)ZEHHRTJO62QX
Zehdenick/Stadtkircheobject_167095

Adressbücher zum Ort
TitelJahrAnzahl Einträge
Branchenadressbuch Groß Berlin und Brandenburg1938395
Kreisadreßbuch Templin1925-19262957