Ortsverzeichnis


Angaben zum Ort
GOV IDKORRUG_O1601
NameKörbiskrug
TypGemeindeteil, Wohnplatz
BundeslandBrandenburg
Stadt-/LandkreisWokrejs Damna-Błota, Dahme-Spreewald
gehört zuParsk, Wendisch Wusterhausen, Königs Wusterhausen (KONSENJO62TH), Zeesen (ZEESENJO62TG), Klein Besten (object_1153586), Gräbendorf (object_166042)

Branchenadressbuch Groß Berlin und Brandenburg
aufgenommen am: 03.12.2021
© Henkel, Norbert

Für diesen Ort wurden folgende Beschreibungen gefunden.

Im Adressbuch des Kreises Teltow des Jahres 1927 steht als Vorwort zu diesem Ort geschrieben:
Eine am torfigen und zum Teil sumpfigen Westufer des Zeesener Sees belegene trockene Talsandinsel bot Gelegenheit, an dem fischreichen Gewässer eine Siedelung entstehen zu lassen. Wann sie entstanden ist, wissen wir nicht, doch gehörte sie zum Teupitzer "Schenkenländchen". Das Schoßkataster vom Jahre 1624 meldet 13 Hüfner als Einwohner, deren Zahl im Dreißigjährigen Kriege bis auf 2 Bauern zusammenschmolz. Der wenig ertragreiche Boden war nicht verlockend, so daß erst ungefähr 200 Jahre später die alte Einwohnerzahl wieder erreicht wurde. Nach der Verarmung der Edlen v. Schenk auf Teupitz machte sich 1632 die auf Gallun ansässige Familie v. Thümen hier seßhaft, die das Dorf später an den bekannten Minister Kurfürst Friedrich Wilhelms III. v. Danckelmann veräußerten, der am Seeufer das Schloß erbauen und in reicher Weise ausstatten ließ. Nach dem Sturz des Ministers im Jahre 1697 schenkte ein Jahr darauf der Kurfürst Schloß und Dorf Zeesen dem Kurprinzen, der es später seiner Herrschaft Wusterhausen zuteilte. Diese Schenkung mag auch der Grund gewesen sein, daß der "Soldatenkönig" von den Knabenjahren an eine besondere Vorliebe für Königswusterhausen und die wildreichen Wälder dieses Gebietes zeigte. Zur Zeit Friedrichs des Großen, 1765, wurde Zeesen an den Amtmann Sydow verpachtet und es kam auch in der Folgezeit nicht wieder in landesherrliche Hände zurück. 1848 finden wir v. Maltzahn, 1861 Leutnant a. D. Beerend, dann die v. Vincke und Konsul Guttmann als Eigentümer des Gutes. Körbiskrug - früher "Korbs" genannt - zur Gemeinde Zeesen gehörig, war von Anfang an dazu berufen, einer Wassermühle Raum zu geben. 1589 finden wir die Bezeichnung "Korbsmühle", die Andreas v. Rantzow gehörte, und 1624 tritt das 2 Hufen umfassende Ackerwerk "Korbiskrugk" in Erscheinung, wo ein Krüger und ein Müller wohnten. Dieses kleine Anwesen ging später in den Besitz des Freiherrn v. Löben über, von dem es 1717 Friedrich Wilhelm I. erwarb und es gleich anderen Dörfern seiner Herrschaft Wusterhausen einverleibte. Erst zur Zeit der Befreiungskriege lösten sich die Beziehungen zur Krone auf~"Korbskrug" ging an Private über. Um diese Zeit hatte das kleine Gemeinwesen 11 Einwohner, zu denen sich später, als der dortige Ziegeleibetrieb entstand, zahlreiche neue gesellten. Auch die 1860 erbaute Kreischaussee nach Wendischbuchholz förderte die Bevölkerungszunahme. Einwohnerzahl nach der letzten Volkszählung 1925: 485 männlich, 452 weiblich, zusammen 937 Personen. - Anbaufläche: 711 Hektar. - (siehe auch besondere Tabelle im IV. Teil). - Nächste Eisenbahnstation: Königswusterhausen, Vorortstrecke Berlin (Görl. Bhf.) - Königswusterhausen. - Postanstalt bzw. Postanschrift: Königswusterhausen.


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CompGen - Verein für Computergenealogie
Diese Seite nutzt Daten des Genealogischen Ortsverzeichnisses GOV des Vereins für Computergenealogie e. V. mit Stand vom 19.11.2020
Im genealogischen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie finden sich zu diesem Ort zusätzlich folgende Informationen:
GOV KennungKORRUG_O1601
Latitude °N52.2597
Longitude °O13.6532
TypGemeindeteil, Wohnplatz
Postleitzahlen
Postleitzahl von bis
15741 1.7.1993  
O1601   30.6.1993
Einwohner
Jahr Einwohnerzahl Quelle
162 Quelle anzeigen
Untergeordnete Objekte
Keine Daten vorhanden
übergeordnete Objekte
NamevonbisTyp
Parsk, Wendisch Wusterhausen, Königs Wusterhausen26.10.2003  Landgemeinde, Stadt (Gebietskörperschaft)
Zeesen 25.10.2003 Gemeinde, Landgemeinde
Klein Besten1.10.1874 Standesamt
Gräbendorf2.12.18952.12.1895Sprengel