Joachimsthal liegt an der Eisenbahnstrecke Berlin-Eberswalde-Templin und kann auch mit dem Schiff über den Hohenzollernkanal-Werbellinkanal-Werbellinsee erreicht werden. Autobuslinien bestehen nach dem etwa 2200 Einwohner zählenden Städtchen von Eberswalde, von Templin und von Groß-Schönebeck. Verkehrspolitisch hat die Stadt hauptsächlich durch die neue Autobahn Berlin-Stettin gewonnen.
Im Jahre 1604 wurde Joachimsthal gegründet. Es besitzt mit seiner Kreuzkirche, die 1817 von Schinckel erbaut wurde, und mit seinem Brunolddenkmal beachthliche Baudenkmäler. Eine Drainröhrenfabrik, ein Kalkofen am Werbellinsee und ein Steinbruchbetrieb stellen die Industriezweige der Stadt dar.
Die Umgebung Joachimsthals wird besonders durch den Werbellinsee und die Schorfheide und durch den Grimnitzsee charakteristisch. Das Arbeitslager Michen am Werbellinsee, das Jagdschloß Hubertusstock, Altenhof und das Wisentgehege wird von Joachimsthal aus gern besucht. In der näheren Umgebung sind ein Kriegerdenkmal (großer Findling) und die Burgruine Grimnitz sehenswert.
Quelle: Kreis Adressbuch Angermünde 1936 |