Patron: Stadt Landsberg. Kirchenbücher seit 1703 (Lücke bis 1771) und Pfarrakten, darunter Urkunden von 1746 aus dem Knopf des ehemaligen Kirchturmes im Pfarrhaus in Dechsel. Kirchen- und Schulsachen ab 1746 im Stadtarchiv Landsberg. Grundriß und Giebelansicht der alten Kirche, von 1881, im Pfarrhaus. Die jetzige Kirche in der Mitte des Dorfes wurde 1906 an Stelle einer Fachwerkkirche von 1731, mit 1746 angebautem Turm errichet. Einbauten (aus der alten Kirche übernommen): Kanzelaltar aus Holz, Kanzelkorb zwischen zwei Pilastern, ebenso wie die Wangen mit reich geschnitzter Akanthuszier, Schalldeckel, als Abschluß gebrochener Giebel und Landsberger Adler. Erste Hälfte des 18. Jh., neu bemalt. Taufe, Holz, Ständer mit Engelsköpfen (erneuert, die alten liegen in der Taufe), Akanthuszier, Deckel mit Voluten. Erste Häfte des 18. Jh. Ausstattung: Taufschüssel aus Kupfer von 1771. Am Rand Wellenlinie. Oblatendose aus Holz, rund, 11,5 cm Dm., mit Kerbornamentik, 18. Jh. Glocke, 100 cm Dm., Reliefs der Madonna und des Johannes. Laut Inschrift 1596 von M. Jakob Stelmacher in Stettin gegossen,gestiftet von „Hans Dömecke Schule, Orbau Bummke, Hans Rastei, Meves Tiele, Kirchenveder“. Quelle: Die Kunstdenkmäler des Stadt- und Landkreises Landsberg (Warthe); Reißmann, Kurt; Deutscher Kunstverlag, Berlin 1937 |