Patron: Regierung. Kirchenbücher seit 1761, Kirchenrechnungen ab 1769, Bauakten ab 1813 und weitere Pfarrakten im Pfarrhaus. Lage: Inmitten des Dorfes auf dem alten Friedhof. Baugefüge und Äußeres: Massiver Neubau von 1867/68 an Stelle der alten Feldsteinkirche, Westturm von 1737, aus Backstein, verputzt. Laterne aus Holz, mit Zinkblech verkleidet. In beiden Geschossen die Felder von Pilastern gerahmt, im Zwischengeschoß Ovalfenster, im Obergeschoß rundbogige Fenster. Turmuhr unter flachbogigem verkröpftem Gesims. Vorn steht die Jahreszahl 1737, wohl erst bei der Instandsetzung 1904 (Jahreszahl in der Wetterfahne) angebracht. Im Dachboden ist an der Turmostwand der Dachanfall der alten Kirche zu sehen, die demnach schmaler oder niedriger gewesen ist (Breite in Höhe der jetzigen Decke etwa 5,50 m). Ausstattung: Zwei Altarleuchter, Zinn versilbert, 54 cm hoch. Gestiftet von „G.H. Pauli, Kaufmann zu Frankfurt, und M.D. Paulin geb. Lubekussin 1764“. Dreiseitiger Fuß auf Kugeln mit Krallen, auf den Kanter Adler angebracht, von denen einer fehlt. Quelle: Die Kunstdenkmäler des Stadt- und Landkreises Landsberg (Warthe); Reißmann, Kurt; Deutscher Kunstverlag, Berlin 1937 |