Patron: Regierung. Kirchenbücher seit 1749 und Pfarrakten (darunter Abschrift der Matrikel von 1692, Indaganda 1815 und Kirchenbauakten ab 1736) im Pfarrhaus. Die jetzige Kirche wurde 1870/71 an Stelle einer 1692 erwähnten Feldsteinkirche auf dem Dorfanger errichtet. Ausstattung: Kelch aus Silber vergoldet. Sechspaßfuß, Nodus mit 6 Zapfen, auf ihnen die Buchstaben JHESUS. Laut Inschrift 1634 von „Johann Berger, churf. Brandenburg. Cammermeister zu Cüstrin und seiner Hausfrau Cathrin Wernickin“ gestiftet. Altarleuchte au Zinn, mit rundem Fuß auf drei Kugeln. 1694 von „Elisabeth Nadollin verwittibte Treublutin“ gestiftet. Altarleuchte aus Zinn. Fast gleiche Form wie der vorige. Die Inschrift nennt „Joh. Droscke Pastor zu Beyersdorf, Mart: Melzer, Frid: Schroeter Kirch Vaeter, 1775“. Glocke, 70 cm Dm. Laut Inschrift gegossen 1719 von Johann Georg Schmid in Soldin. Genannt werden: Pfarrer Johann Christoph Raber, Kirchenväter Gottfried Behrend, Gottfried Zimmermann, Martin Weber. Fries mit Akanthusranken, zwei Putten- und Chronorelief. Grabstein des Predigers Valentin Hanssius. Anfang des 17. Jh. Der Verstorbene in Amtstracht dargestellt, in den Händen die Bibel. Der Kopf vor einer Rundnische. Rechts oben Wappen mit drei spindeln, links Kruzifix.
Quelle: Die Kunstdenkmäler des Stadt- und Landkreises Landsberg (Warthe); Reißmann, Kurt; Deutscher Kunstverlag, Berlin 1937 |