Verzeichnis der Kirchen in Brandenburg

Auf einem Schild an der Kirche steht geschrieben:

Die Kirche von Schlalach ist ein besonderes Baudenkmal. Das mittelalterliche Gotteshaus wurde aus unregelmäßig bearbeiteten Feldsteinen, Raseneisensteinen und Backsteinen erbaut. Den Vorgängerbau aus dem Jahr 1215 sollen der Überlieferung nach Zisterzienser Mönche, die sich auf die Kunst des Granitkirchenbaus besonders gut verstanden, errichtet haben. Die Stürme der Zeit gingen auch an der Schlalacher Dorfkirche nicht spurlos vorüber. Spitzbogenfenster mit Backsteingewänden veränderten ihr Antlitz im 17. und 18. Jahrhundert. Auch der mächtige Westturm hatte ehemals ein anderes Aussehen. Eine Granate zerschoss im April 1945 das hohe Türmchen, das ihn zierte. Nicht wieder aufgebaut, schließt seitdem ein quergestelltes Satteldach den Kirchturm. In der Glockenkammer befindet sich eine bronzene Glocke aus dem Jahr 1482.

Der größte Schatz des Gotteshauses ist der Spätgotische Flügelaltar. Das rein vergoldete Werk aus katholischer Zeit soll ehemals in der Stadtkirche in Wittenberg gestanden haben. Die Familie von Oppen, der das Dorf zu Beginn des 15. Jahrhunderts gehörte, erwarb den Flügelaltar und lies ihn in der Schlalacher Dorfkirche aufstellen. 1931 wurde der kostbare Altar renoviert. Aus romanischer Zeit (um 1300) stammt der Taufstein aus Sandstein. Der geschmiedete Taufeinsatz stammt aus neuerer Zeit.