Ortschroniken



Zum ausgewählten Ort haben wir folgende Informationen in der Datenbank gefunden.

Chronologische Einträge
Datum / JahrEreignis
bis 3. Jhd.sind es die Siedlungsgebiete der Burgunden, die dann aus unserer Gegend wegsiedelten
ab 7. Jhd.unserer Zeitrechnung wanderten die Slawen vom Volke der Lucizi in unserer Gegend ein und gründeten die Siedlung Dubrawka (Am Eichenwald)
ab 10. Jhd.Mit der Formierung des deutschen Reiches waren die Lusizi ab dem 10. Jahrhundert ständigen Eroberungskriegen ausgesetzt. Die über die Elbe drängenden Heere König Heinrich I. und seinem Sohn und Nachfolgers Kaiser Otto I. erreichten auch unser Gebiet. Im Jahr 963 wurden die Lusizi in der Lausitz besiegt und unterjocht. Die Lausitz geht als Mark Lausitz in den Verband des Deutschen Reiches ein, wobei die Slawen zu Tributen verpflichtet wurden
um 13. Jhd.Errichtung des Rittergutes Frauendorf
24.10.1500Urkundliche Ersterwähnung von Frauendorf mit dem Verkauf der Herrschaft des Götz von Welmersdorf an die Gebrüder Cristoff, Georgen und Caspar Gebrudern der von lobben. Belehnsurkunde des Kurfürsten Joachim und Markgraf Albert vom 24.10.1500
1644/1647kauft das Rittergut Senator Martin Krüger zu Cottbus, dessen Familie 100 Jahre Frauendorf besaß
07.09.1770Gerichtsherr auf Frauendorf Gottlob Erdmann Krüger und Ehefrau geb. Laurischkus Erben verkauften am 7. September 1770 ihr Gut cum. Pertinentibus (mit Hab und Gut) an ihren Vetter, den Ratsmann Johann Joachim Schmidt und seine Ehefrau Busse
1788geht das Gut an Hauptmann Christian August von Pannwitz. In der Zeit des Besitzes derer von Pannwitz lebten um 1800 im Dorf und Gut 1 Ganzbauer, 3 Halbbauern, 6 Kossäten, 6 Büdner und 1 Müller mit einer Wassermühle mit insgesamt 21 Feuerstellen in denen 121 Menschen wohnten
1803von Pannwitz verkaufte das Gut an den gewesenen Kurfürst. sächs. Premier Leutnant Maximilian von Oertzen auf Kahren. Ca. 1806 waren in Frauendorf und dem Gut 1 Ganzbauer, 3 Halbbauern, 6 Kossäten, 6 Büdner und ein Müller mit Wassermühle, mit 13 Hufen ansässig
1840übernimmt der königliche Rittmeister a.D. Hermann, Aurelius, Theodor von Kottwitz für 30.000 Taler das Gut
1861Nach dem Tod des Rittmeisters verkaufte Marie Auguste Christoph Kottwitz 1861 an den königlichen Geheimen Regierungsrat und Landrat des Kreises Kottbus, Balthasar Danko von Funcke. Er verkauft 1893 an Achatz von Jagow
8.7.1893kaufte der Wein- und Sekthändler Carl Adolf Franz Hitze vom Rittergutsbesitzer von Jagow das 281 ha große Rittergut Frauendorf für 145.000 Mark mit allem Zubehör
01.03.19081907 war Baubeginn eines Schulgebäudes in Frauendorf, damit war der Lehrer August Max Kanter nach Fertigstellung des Gebäudes für die Unterrichtung der hiesigen Kinder zuständig
17.04.1926gründete sich die Freiwillige Feuerwehr mit 26 Kameraden im Ort und errichtete ein kleines Gerätehaus zum Unterstellen der fahrbaren Pumpenspritze
1938verkaufte die Witwe Elsa Hitze, nunmehr von Thiele an den Fabrikbesitzer Karl Friedrich Schauer und Ehefrau Gerda
1945wird das Gut und seine Textilfabrik enteignet
Mrz 47begannen Reparatur- und Umbauarbeiten im Schlossgebäude um die notwendigen Unterrichts- und Schlafräume für die Unterbringung einer Parteischule der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) zu schaffen. Diese blieb 3 Jahre in Frauendorf
1948entstanden eine Vielzahl von Neubauernhäuser als Neubau als auch durch Umbauten in den Gebäuden des Gutes
10.01.1951In die freigewordenen Räumlichkeiten des Schlosses zog ein Jugendwohnheim zur Erziehung und Ausbildung von elternlosen Kindern.
1952gründete sich die Landwirtschaftliche Produktions- Genossenschaft (LPG)
01.09.1954schloss die Grundschule in Frauendorf und die Kinder mussten in die 3 Kilometer entfernte neuerbaute Grundschule nach Kahren laufen
01.01.1969wurde die LPG
19.11.1980erklärte die SED Bezirksleitung Cottbus den Ort Frauendorf zur Bergbauschutzzone. Es sollte wegen geplanter Braunkohlenförderung im Jahr 2000 abgebaggert werden
1983Die LPG ließ das Schloss Gebäude verwahrlosen. Am 3.2.1983 wurde das völlig heruntergekommene Schlossgebäude gesprengt. Teile der Gutsgebäude blieben aber erhalten, die 2025 auch nur noch Ruinen sind
20.12.1989entschied der Bezirkstag, den geplanten Tagebau Cottbus-Süd, das Teilfeld Frauendorf, bis nördlich der Eisenbahntrasse Cottbus
Apr 91Beendigung der Schweine- und Rinderzucht seitens der LPG in den Ställen. Die Beschäftigten wurden arbeitslos. Die Ställe standen leer
1993Das Gelände wurde an Privat verpachtet, der eine Unmenge an Altreifen dort ablagerte. Durch einen Großbrand des Reifenlagers am 31.10.1996 wurden eine Scheune, der große Rinderstall und das dahinterstehende ehemalige Melkhaus vernichtet. Die beiden ehemaligen Schweineställe und der kleine Kuhstall blieben unversehrt, verfallen aber nunmehr vollständig
21./22.9.2000große 500 Jahrfeier in Frauendorf
2017-2019In einem ehemaligen Rinderstall des Gutes bestand eine Gaststätte und ein großer Saal. Wegen Umbauarbeiten und Renovierung war beides geschlossen. Danach verhinderte die Vorschriften wegen Corona eine weitere Öffnung der Lokalitäten
2021standen die Gaststätte und der Saal für die Dorfbevölkerung wieder zur Verfügung
27.09.2025soll im Dorf die 525-Jahrfeier stattfinden