Die erste Choleraepidemie in Deutschland

250 000 Deutsche starben 1831 an der Cholera, darunter Gneisenau, Clausewitz und der Philosoph Hegel.
In diesen Tagen ist es hundert Jahre her, daß die Cholera die deutschen Grenzen überschritt und furchtbare Verheerung in Deutschland anrichtete. Siebenmal in 64 Jahre kam die Cholera nach Europa, oft kam sie jahrelang nicht zum Stehen. Sieben Millionen Europäer erlagen während der sieben Choleraepidemien der Seuche, und in der ganzen Welt ist die Zahl der Opfer mit hundert Millionen Menschen nicht zu hoch beziffert. Allein die Hälfte dieser Opfer entfallen auf Asien, die Heimat der Cholera, auf Indien und China. Riesig war die Zahl der Opfer im Ganges Gebiet. Der Grund: die meisten Abwässer der Ganges Städte werden in den Fluß geleitet. Die religiösen Vorschriften der Hindus schreiben Bäder in diesem „heiligen Flusse“ vor und Mundspülungen mit Ganges Wasser. Wie die Seuche sich da blitzartig verbreitet hat, kann sich jeder ausmalen. „Die erste Choleraepidemie in Deutschland“ weiterlesen

Neuigkeiten Oktober 2022

Dazu gekommen sind folgende neue Eintragungen….

  • Standesamt Zehlendorf Heiraten 1924 (Vollabschrift) (150 Einträge)
  • Standesamt Bestensee Heiraten 1941 (Namensindex) (23 Einträge)
  • Standesamt Königs Wusterhausen Heiraten 1941 (Namensindex) (61 Einträge)
  • Standesamt Niederlehme Heiraten 1941 (Namensindex) (Ergänzung) (7 Einträge)
  • Standesamt Wildau Heiraten 1941 (Namensindex) (Ergänzung) (54 Einträge)
  • Standesamt Friedrichshagen (Kr. Niederbarnim) (B) Heiraten 1940 (Vollabschrift) (184 Einträge)
  • Standesamt Köpenick Kr. Teltow (B) Geburten 1900-1908 (Namensindex) (8017 Einträge)

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Aus der Vergangenheit Kutzdorfs

Der Name des Dorfes war ehemals wendischen Ursprungs. Es hieß Früher: „Sottstorp“, d.h. Strohbudendorf. Später ist daraus „ Gutstorp“ entstanden und dann erst wurde der Name des Ortes in Kutzdorf umgewandelt. Die Lage des Dorfes ist sehr günstig und wurde schon in damaliger Zeit von den Wenden für durchaus geeignet erkannt. Im Norden und Osten wird es von der Mietzel eingeschlossen und im Süden und Südosten von Höhen umgrenzt. Bei einem feindlichen Angriff konnte es sehr gut verteidigt werden. An der Mietzel entlang erstrecken sich sumpfige Wälder, welche für Ortsfremde schwer zu Passieren waren. Die Flurnamen „Schulzenbruch“ und „Schneiderbruch“, jetzt fruchtbares Ackerland, hatte auch den Namen danach. Das Schulzenbruch gehörte später dem Ortsschulzen und der Name des Schneiderbruchs wird auf folgende Weise erklärt; In der Schlacht bei Zornsdorf soll sich ein Schneider in diesem sumpfigen Gelände versteckt haben.
Die mit Erlen und Weiden bestandenen Sümpfe bildeten für die Bewohner des Dorfes ein willkommenes Jagdgebiet, womit die Lebensbedingungen der Wenden erfüllt waren. Sie trieben wenig Ackerbau und gingen dafür lieber auf die Jagd und erlegten die Tiere, die sich in den Sümpfen aufhielten, z.B. Luchs, Wildschweine, Wildenten, Reiher, Gänse u.a.m. Neben den Tieren des Sumpfwaldes lieferte die Mietzel der Bevölkerung reichlich Fische. „Aus der Vergangenheit Kutzdorfs“ weiterlesen

Wie die Gemeinde Brenkenhoffsbruch gebildet wurde

Schon lange bevor Friedrich der Große unter Brenkenhoffs Aufsicht das Netze- und Warthebruch entwässern, die Flüsse eindeichen und Kolonisten auf dem urbar gemachten Lande ansetzen ließ, waren mehrere Kolonien sowohl im Netze- wie im Warthebruch entstanden; sie waren allerdings häufig Überschwemmungen ausgesetzt und konnten daher nicht recht zu Wohlstand kommen. Zu dieser vor fridericianischen Siedlungen gehörte auch Gottschimmerbruch oder, wie es früher genannt wurde, Gottschimmer Holländer. Es war auf dem Bruchgebiet des am südlichen Rande des Netzebruches gelegenen Dorfes Gottschimm, aber nördlich des Flusses, entstanden. Dr. Neuhaus sagt in seinem Buche „Die Fridericianische Kolonisation im Warthe- und Netzebruch“: „1728 wurde dann die Kolonie Gottschimmerbruch an der Netze eingerichtet mit ursprünglich etwa 50 Kolonisten, von denen jeder eine Zweihufenstelle erhielt.“
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